Die Monate Juli und August sind ja bekanntermaßen die Urlaubs- bzw. Ferienmonate in Deutschland, für viele Menschen heißt es in dieser Zeit weg aus Deutschland. Meist geht es entweder mit dem Flugzeug, Auto oder dem Kreuzfahrtschiff mehrere hundert Kilometer weit weg… dies bedeutet letztendlich auch: Hohe Umweltbelastung durch hohen CO2-Ausstoß!
Wir haben mal ein paar alternative „grüne“ und nachhaltigere Ausflugs- und Ferientipps für alle Hamburgerinnen & Hamburger zusammengestellt: 1. Vier- und Marschlande Unser erster Tipp sind die Vier- und Marschlande, ein über 13.000 Hektar landwirtschaftlich geprägtes Gebiet im Hamburger Bezirk Bergedorf. Umgeben von grünen Wiesen, finden sich hier vor allem alte Fachwerkhäuser mit Reetdächern, herrliche Badeseen und jahrhundertealte Kirchen im Barockstil. Wer die Natur & Ruhe sucht, wird hier fündig. An der Nordseite grenzen zudem die Naturschutzgebiete Holzhafen und die Boberger Niederung, wo mit ein bisschen Glück sogar manchmal Seeadler gesichtet werden könnten, die dort ihre Kreise ziehen. 2. Forst Klövensteen Zu unserem zweiten Tipp fahren wir zum knapp 18 Kilometer (bis S1-Haltestelle Rissen) vom Stadtkern Hamburgs entfernten und ca. 580 Hektar reinen Waldgebiet Forst Klövensteen, es liegt mitten im Bezirk Hamburg-Altona. Neben vielen Kilometern Wanderweg können hier eine Vielzahl an Bächen & Teichen, eine Waldschule, ein Wildgehege sowie das Naturschutzgebiet Schnakenmoor erkundet werden. Ein weiteres Highlight: Viele Tiere kann man hier in ihrer natürlichen Umgebung beobachten. Von der S-Bahn Rissen kann man übrigens auch hervorragend zur Elbe runterspazieren… 3. Finkenwerder Wir bleiben an der Elbe... Ein sehr beliebtes Ausflugsziel der Hamburger ist der Stadtteil Finkenwerder, südlich der Elbe gelegen. Hier kommen Naturfreunde voll auf ihre Kosten, denn der Stadtteil in Hamburgs Südwesten ist geprägt durch einen ländlichen Charakter und die Schutzgebiete Finkenwerder Süderelbe und Westerweiden. Es bietet sich an, hierher mit dem Fahrrad auf einer der Hamburger Linienfähren über die Elbe zu setzen. Radtouren entlang des Elbdeiches bis nach Stade oder ab Cranz durch das Alte Land bieten eine hervorragende Möglichkeit mal so richtig abzuschalten. 4. Altes Land Angekommen im Alten Land, unser Tipp Nr. 4! Zwischen den Toren Hamburgs und Stade, entlang der Elbe, erstreckt sich dieses ganz besondere Ausflugsziel. Das Alte Land ist Nordeuropas größtes Obstanbaugebiet, bekannt, auch bei Touristen, für seine bunten Obstplantagen (je nach Jahreszeit in sattem rosa, rot oder weiß zu bestaunen). Im Juli blüht die Kirsche, im Spätsommer der Apfel. Neben der Elbe bilden Felder, verschiedene Fachwerkhäuser und alte Bauernhöfe eine wundervolle Kulisse für einen erholsamen Sommertag. 5. Tropenhaus Planten un Blomen Zurück im Stadtkern… Exotische Welten mitten in der Großstadt erwarten einen im Tropenhaus Planten un Blomen. Die Schaugewächshäuser des Botanischen Gartens der Universität Hamburg bieten jedem Besucher die Möglichkeit, tief in die Gefilde der Wissenschaft einzutauchen. Eingeteilt in Tropen-, Subtropen-, Kakteen- und Farnhaus werden hier auf 2800 Quadratmetern Pflanzen aus allen Klimazonen der Erde ausgestellt. Ein abschließender Spaziergang durch die grünen Parkanlagen drumherum bietet sich hier unbedingt an. 6. Das Wattenmeer Unser letzter Ausflugstipp ist etwas weiter entfernt… das Wattenmeer! Es erstreckt sich über 500 Kilometer an den Küsten der Niederlande, Deutschlands und Dänemarks entlang. Der Deutsch-Niederländische Teil, der fast 10.000 Quadratkilometer umfasst, gehört seit Juni 2011 zum Weltnaturerbe. Von Hamburg aus empfehlen wir die Ausflugsorte Husum oder Nordstrand. Auf dem Weg dorthin unbedingt mal in Friedrichstadt halten, welches gerade durch seine Grachten zu empfehlen ist. Wie man sieht Hamburg und seine Umgebung bieten mehr als nur Massentourismus-Ziele wie Hafen, Innenstadt oder Elbphilharmonie! Wir wünschen eine schöne Freizeitgestaltung… Vielleicht DAS Thema bzw. DIE Frage unserer Zeit: Der Klimawandel und tun wir - tut Deutschland - genug für den Klimawandel?
Wenn man sich die Aktivitäten und Anstrengungen vieler anderer Länder anschaut um den Klimawandel zu bekämpfen und sich den Zielen des Pariser Klimaabkommens zu nähern, muss man leider das Fazit ziehen: WIR - LEIDER NEIN, nicht einmal im Ansatz! Ein Blick nach „Down Under“: Australien z. B. hat sich ein sehr ehrgeiziges Ziel gesetzt: Hier sollen bis 2050 eine Milliarde Bäume gepflanzt werden! So soll 1. Der Klimawandel ausgebremst werden und 2. Die Landschaft verbessert und zugleich der wirtschaftliche Wohlstand des Landes gesteigert werden. Bis 2030 sollen jedes Jahr 18 Millionen Tonnen Treibhausgase aus der Umwelt entfernt werden, um so die Erreichung der Ziele des Pariser Klimaabkommens zu ermöglichen. Ein weiter positiver Effekt: Die Entstehung vieler neuer Jobs… Anderes Beispiel im Hinblick auf „der Klimakrise entgegenwirken“, Neuseeland: Die neuseeländische Regierung und deren Regierungschefin Jacinda Ardern haben jüngst erklärt, dass es Erkundungen nach neuen Öl- und Gasvorkommen vor Neuseelands Küste nicht mehr geben wird. Neuseeland unternehme mit diesem Stopp einen „wichtigen Schritt im Kampf gegen den Klimawandel und hin zu einer sauberen, grünen und nachhaltigen Zukunft“, so Ardern im Interview. Bestehende Förderanlagen und damit bestehende Arbeitsplätze seien nicht betroffen, versicherte sie. Dagegen erscheinen die Maßnahmen der Bundesregierung in Deutschland genauso ungenügend, wie die vieler anderer Staaten (u. a. Argentinien, Brasilien, Kanada, Mexiko, Südkorea, Türkei und USA) auch. Fakt ist aber auch, ohne die Einsicht und das Einlenken dieser Länder werden die Ziele des Pariser Klimaabkommens nicht erreicht werden können… Wir haben nur diese eine Erde! Der WOLFF fordert daher: ENDLICH MEHR MUT & HANDLUNGEN! |
AutorOnline Wolff Archiv
November 2020
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